Eine Erfolgsgeschichte, die schreibt das Unternehmen Frischpack GmbH seit 45 Jahren in der Region Rosenheim. Ausdruck solch einer Erfolgsgeschichte aist natürlich dann immer auch eine Bilanz, denn Erfolg misst man nun ganz einfach auch einmal in Zahlen: Hier die aktuelle Bilanz des Unternehmens. Diese zeigt den geschäftlichen Erfolg den das Unternehmen Frischpack mit seinen Mitarbeitern erwirtschaftet hat.Frischpack GmbH

Tuntenhausen OT Mailling

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs

I.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die deutsche Wirtschaft befand sich auch 2016 auf einem Wachstumskurs. Preisbereinigt lag das BIP um 1,9% höher als im Vorjahr. Dagegen folgten dem rückläufigen Trend aus 2015 auch die Erzeugerpreise in 2016. Mit 1,7% lagen sie unter dem Niveau des Vorjahres. Haupteinflussgröße auch in diesem Jahr waren die Energiepreise. Insgesamt lagen die Verbrauchsgüterpreise mit 0,5% über dem Niveau des Vorjahres, die Nahrungsmittelpreise stiegen in ähnlichem Maße und lagen 0,8% über denen des Vorjahres.

Der Absatz von Käse in Selbstbedienung hat nach Nielsen Handelspanel in den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 um 1,4% zugenommen. Dagegen ist die Produktion von Käse im Vergleich zum Vorjahr nicht gewachsen. Insgesamt waren die Preise von Schnittrohwaren von extremen Preisschwankungen gekennzeichnet. Im Frühjahr erreichten sie ihren Tiefpunkt, um dann nach Produktionsanpassungen eine kräftige Erholung zu erfahren. Die Notierungen für Schnittkäse sind innerhalb von sechs Monaten um bis zu 1,38 €/kg gestiegen. Für die Hauptsorten Gouda und Edamer bedeutete die Preisanpassungen eine Steigerung von bis zu 48 %.

Nach wie vor ist die Gewinnung von Fach- und Führungskräften, aber auch ebenso von angelernten Kräften eine sehr große Herausforderung. Bundesweit lag die Arbeitslosenquote bei 6,1 % während sie bayernweit mit 3,5% schon deutlich niedriger lag. Mit unter 3% weist der Agenturbezirk Rosenheim eine noch geringere Quote auf.

I.2 Geschäftsverlauf der Gesellschaft

Die Absätze verzeichneten im abgelaufenen Jahr einen leichten Zuwachs um 1% auf über 46.000 t. Wachstumstreiber waren einmal mehr die Märkte außerhalb Deutschlands. Eine nie dagewesene Volatilität im Rohwarenbereich erforderte viele unterjährige Preisanpassungen. Das wettbewerbsintensive Marktumfeld sorgte für zusätzlichen Preisdruck. Investitionen in maschinelle Kapazitäten sowie technologische Weiterentwicklungen im Bereich der Maschinendatenerfassung sicherten die Wettbewerbsposition von Frischpack in sehr guter Weise ab.

I.2.a Finanzielle Leistungsindikatoren

Absatz / Umsatz

Ein bedingt durch Wettbewerbsaktivitäten eher rückläufiger Österreich-Markt konnte durch eine solide Entwicklung in Deutschland und eine sehr dynamische Entwicklung mit zweistelligen prozentualen Wachstumsraten im europäischen Ausland mehr als kompensiert werden. Insgesamt wurde der Absatz um 400 t auf rund 46.200 t gesteigert. Der im Jahresverlauf – bedingt durch volatile Rohwarenpreise – schwankende Umsatz lag zum Jahresende mit 148,7 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Produktion

Die Produktion ist sehr gut ausgelastet und läuft zum Teil im Drei Schicht-Betrieb. Durch die intensive Nutzung der in den vergangenen Jahren installierten Software im Bereich der Maschinendatenerfassung konnten Stillstandszeiten des Maschinenparks minimiert und somit die Anlagenverfügbarkeit gesteigert werden, sodass fast keine Zusatzschichten an Wochenenden oder Feiertagen in Anspruch genommen werden mussten.

Einkauf

Wie bereits weiter oben erwähnt war das Jahr 2016 von einer nie gekannten Volatilität der Rohwarenpreise gekennzeichnet. Einzelne Sorten erreichten im Verlauf des zweiten Quartals ein Allzeit-Tief um sich dann preislich innerhalb von sechs Monaten zu verdoppeln. Grund hierfür war eine drastische Einschränkung der Käseproduktion. Bedingt durch risikoorientierte Kontraktlaufzeiten aber auch durch partnerschaftlichen Umgang mit unseren Rohwarenlieferanten war die Rohwarenversorgung zu jeder Zeit sichergestellt.

Die Verpackungsmaterialien haben leichte Preissteigerungen erfahren. Gaben die Kartonnagen um rund 2% nach, mussten bei den Folien im Vergleich zum Vorjahr Steigerungen von bis zu 5% hingenommen werden. Etiketten zeigten eine Steigerung von 1,5%.

Investitionen

Die Investitionen betrugen im abgelaufenen Jahr 5,9 Mio. Euro. Größte Einzelinvestition war der Austausch einer alten Tiefziehverpackungsmaschine für Scheiben. Im Zuge dessen wurde die komplette Linie upgegradet und mit einer neuen vollautomatischen Endverpackungs-Lösung ausgestattet. Daneben wurde eine Reibkäselinie mit einer automatischen Endverpackung ausgestattet sowie die Verpackungsmaschine für Keilstücke ersetzt.

Finanzierung

Sämtliche Investitionen wurden durch einen Mix aus Eigen- und Fremdmitteln finanziert. Bedingt durch das gesunkene Zinsniveau ergaben sich günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Die Tilgung langfristiger Darlehen erfolgte planmäßig. Die in den Vorjahren eingegangenen Leasingverpflichtungen bestanden fort.

I.2.b Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Personal- und Sozialbereich

Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich im abgelaufenen Jahr leicht um 2 Personen auf 313 Mitarbeiter. Aus Flexibilitätsgründen wird auf die Dienstleistungen von Zeitarbeitsunternehmen sowie Werksvertragspartnern zurückgegriffen, letztere ausnahmslos in nicht der Kernkompetenz von Frischpack entsprechenden Bereichen.

Frischpack bildet Industriekaufleute und Mechatroniker aus. In beiden Ausbildungsberufen hat je ein Mitarbeiter im abgelaufenen Jahr erfolgreich seine Prüfung abgelegt.

Im abgelaufenen Jahr wurde erfolgreich ein betriebliches Eingliederungs-Management eingeführt. Zielsetzung hier ist es, eine ggf. bestehende Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters zu überwinden, eine erneute zu verhindern und den Arbeitsplatz zu erhalten. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Gespräche finden unter Beteiligung des Betriebsrats statt und finden guten Zuspruch.

Frischpack ist Arbeitsstätte vieler leistungs- und lösungsorientierter Mitarbeiter. Um dies auch extern weiter herauszustellen und für potenzielle Bewerber noch attraktiver zu werden, wird derzeit mit einer externen Agentur ein Employer Branding-Konzept erarbeitet.

Umweltschutz

Im Jahr 2013 hat Frischpack erstmals ein Energie- und Umwelt-Management-System eingeführt, welches seitdem jährlich nach DIN ISO 14001 und 50001 auditiert wird. Erstmals wurde im abgelaufenen Jahr ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt, welcher künftig für Kunden und interessierte Stakeholder zur Verfügung steht. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie und mit der Dokumentation unserer entsprechenden Aktivitäten und Ergebnisse in diesem Bericht wollen wir zu einer erhöhten Transparenz auch in diesem Bereich beitragen.

I.2.c Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Ende des Jahres fiel nach einem durch externe Spezialisten begleiteten Auswahlprozess die Entscheidung für ein neues ERP-System, welches nun implementiert wird.

Die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Logistik-Partner wurde beendet und zum Jahreswechsel wurde hier auf einen anderen Anbieter umgestellt.

Mitte des Jahres wurde Frischpack erfolgreich nach IFS und BRC rezertifiziert.

II. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

II.1 Vermögenslage

Die Vermögenslage wird dargestellt anhand folgender Kennzahlen:

Vermögensstruktur 2016
TEuro
% 2015
TEuro
% 2014
TEuro
%
Langfristig gebundenes Vermögen 31.531 57 29.729 58 26.035 54
Kurzfristig gebundenes Vermögen 23.163 41 19.736 39 19.348 40
Liquide Mittel 1.350 2 1.477 3 2.786 6
56.044 100 50.942 100 48.168 100
Kapitalstruktur 2016
TEuro
% 2015
TEuro
% 2014
TEuro
%
Eigenkapital 23.019 41 20.968 41 19.359 40
Langfristiges Fremdkapital 1.494 3 2.803 6 1.877 4
Mittelfristiges Fremdkapital 9.123 16 12.056 24 11.686 24
Kurzfristiges Fremdkapital 22.409 40 15.115 30 15.246 32
56.044 100 50.942 100 48.168 100
2016
%
2015
%
2014
%
Sachanlagenintensität 54,8 57,6 53,5
Anlagendeckungsgrad I 73,0 70,5 74,4
Anlagendeckungsgrad II 77,7 80,0 81,6
Eigenkapitalquote 41,1 41,2 40,2

II.2 Finanzlage

Die Finanzlage stellt sich wie folgt dar:

2016
TEuro
2015
TEuro
2014
TEuro
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -8 2.079 -1.647
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.787 4.774 9.904
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -5.885 -7.081 -5.847
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -189 220 -331
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 706 -8 2.079
Summe Cash-Flows 714 -2.087 3.726

Die Position Finanzmittelfonds umfasst die Positionen:

2016
TEuro
2015
TEuro
2014
TEuro
Flüssige Mittel 1.350 1.477 2.786
– jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten 644 1.485 707
= Finanzmittelfonds 706 -8 2.079
Veränderung Finanzmittelfonds zum Vorjahr 714 -2.087 3.726

II.3 Ertragslage

Die Ertragslage wird anhand folgender Kennzahlen dargestellt:

2016
TEuro
2015
TEuro
2014
TEuro
Betriebsleistung 148.844 149.907 160.465
Betriebsaufwand 144.109 145.935 156.388
Betriebsergebnis 5.298 4.571 4.339
Ergebnis vor Ertragsteuern 4.853 4.106 3.816
Jahresergebnis 3.553 3.005 2.791
2016 2015 2014
Umsatzrentabilität vor Steuern und Zinsen in % 3,5 3,1 2,7
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern in % 21,1 19,6 19,7
Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern in % 9,4 8,9 8,9
EBIT in TEuro 5.261,2 4.546,5 4.315,4
EBITDA in TEuro 9.301,4 7.937,9 6.879,3

III. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Das abgelaufene Jahr hat gezeigt, dass es Frischpack gelungen ist, trotz moderater Mengenentwicklung in einem hochvolatilen Markt die Erträge zu steigern.

Hierzu ist gerade im Bereich des Rohwaren-Einkaufs eine mit Augenmaß verfolgte Kontrakt-Politik vonnöten, die durch einen partnerschaftlichen Ansatz der Zusammenarbeit mit Lieferanten eine durchgehende Rohwarenverfügbarkeit – auch in Engpass-Zeiten – sicherstellt. Dies ist Frischpack in den vergangenen Jahren sehr gut gelungen und dies wird auch in der Zukunft so sein. Um den Bereich Rohwaren-Einkauf, der eine sehr hohe Bedeutung für Frischpack besitzt, weiter zu optimieren, wird dieser durch Schaffung einer neuen Stelle für einen Rohwaren-Einkäufer weiter ausgebaut. Zudem werden wir hierdurch in der Lage sein, unseren Kunden eine noch breitere Rohwarenauswahl anbieten zu können.

Wir planen, den Absatz in 2017 nochmals im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu steigern. Trotz intensiven Wettbewerbs gehen wir von einem Ergebnis nach Steuern auf Vorjahresniveau aus. Unsere Dienstleistung des Schneidens und Verpackens von Käse wird auch in den kommenden Jahren zunehmend gefragt sein. Die Entwicklung bei Absatzvolumen und Kundenzahl in der Vergangenheit bestärkt uns, unseren Wachstumskurs durch gezielte Investitionen in Kapazitäten und Technologien fortzusetzen.

Existenzgefährdende Klumpenrisiken gibt es bei einer breiten Kundenbasis mit über 700 Kunden keine. Ebenso bestehen keine Abhängigkeiten von Lieferanten. Insbesondere die Hauptmengen werden ausnahmslos von verschiedenen Lieferanten in gleichbleibend hoher Qualität bezogen.

Wie auch für seine Wettbewerber stellt die Volatilität der Käse-Rohwarenpreise für Frischpack ein hohes Risiko dar, welchem jedoch durch eine vorausschauende Kontrahierungspolitik begegnet wird, die sich durch die Kombination von Kurz-, Mittel- und Langfristkontrakten auszeichnet, sodass weder in Hoch- noch in Tief-Phasen des Marktes eine 100%ige-Abhängigeit vom Spot-Markt gegeben ist. Das langfristige Interesse einer Rohwarenversorgung zu marktgerechten Preisen für unsere Kunden überwiegt hier dem kurzfristigen Interesse, niedrigste Preise am Spot-Markt zu realisieren.

Wir fakturieren ausschließlich in Euro, sodass Währungsrisiken nicht bestehen.

Bei einer Arbeitslosenquote unter 3% in der Region ist die Gewinnung von leistungs- und lösungsorientierten Arbeitskräften nicht immer einfach. Hier erhoffen wir uns durch das weiter unten beschriebene Employer Branding-Konzept eine Verbesserung. Ungeachtet dessen konnten im abgelaufenen Jahr jedoch fast alle offenen Stellen besetzt werden.

IV. Forschung und Entwicklung

Eigene Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten werden nicht betrieben. In diesen Bereichen erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten aus dem Maschinen- sowie Verpackungsmittelbereich.

V. Bestehende Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.

VI. Risikoberichterstattung über Finanzinstrumente

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos wurde für drei Darlehen (Grundgeschäft) mit einem Betrag von TEuro 1.500 (Valuta TEuro 1.500) für TEuro 2.280 (Valuta TEuro 1.004) sowie für TEuro 1.800 (Valuta TEuro 1.000) als Sicherungsgeschäft je ein Zinsswap abgeschlossen, durch welche der variable Zinssatz des Grundgeschäfts in einen festen Zinssatz gewandelt wird. Sowohl Betrag als auch Laufzeit (bis zum 31.03.2017 bzw. 31.01.2020) der Grund- und Sicherungsgeschäfte entsprechen sich. Grund- und Sicherungsgeschäft wurden in eine Bewertungseinheit gem. § 254 HGB einbezogen. Der negative Marktwert der Zinsswaps beträgt zum 31. Dezember 2016 TEuro 4, TEuro 25 und TEuro 15.

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Abhängigkeit von der Risikobeurteilung Ausfallversicherungen abgeschlossen.

 

Mailling, den 07.04.2017

Marian Heinz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen 31.531.154,91 29.729.121,95
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 796.885,00 395.996,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 796.884,00 395.995,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1,00 1,00
II. Sachanlagen 30.733.769,91 29.332.625,95
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 14.245.065,34 15.103.508,34
2. technische Anlagen und Maschinen 12.478.742,99 11.114.542,13
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.929.652,14 2.601.719,41
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 80.309,44 512.856,07
III. Finanzanlagen 500,00 500,00
1. Genossenschaftsanteile 500,00 500,00
B. Umlaufvermögen 24.464.708,00 21.142.486,50
I. Vorräte 6.770.015,00 6.538.546,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.659.428,00 2.533.854,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 58.592,00 100.894,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren 4.051.995,00 3.903.798,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 16.345.122,87 13.127.224,74
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.880.372,35 12.627.608,66
2. sonstige Vermögensgegenstände 464.750,52 499.616,08
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.349.570,13 1.476.715,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten 48.140,62 70.349,16
Bilanzsumme, Summe Aktiva 56.044.003,53 50.941.957,61

Passiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital 23.018.584,55 20.968.107,58
I. gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 5.000.000,00
II. Gewinnvortrag 14.465.691,32 12.963.275,07
III. Jahresüberschuss 3.552.893,23 3.004.832,51
B. Rückstellungen 1.784.730,20 2.197.876,00
1. Steuerrückstellungen 501.543,20 757.050,00
2. sonstige Rückstellungen 1.283.187,00 1.440.826,00
C. Verbindlichkeiten 31.240.688,78 27.775.974,03
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 20.844.674,96 20.585.295,89
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 18.048,19 9.776,61
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.495.252,95 6.377.705,20
4. sonstige Verbindlichkeiten 882.712,68 803.196,33
davon aus Steuern 123.682,40 123.475,92
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 22.540,21 14.011,73
Bilanzsumme, Summe Passiva 56.044.003,53 50.941.957,61

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1.1.2015 – 31.12.2015
EUR
1. Umsatzerlöse 148.746.027,94 147.939.965,06
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 98.384,00 1.966.734,00
3. sonstige betriebliche Erträge 525.194,96 574.661,45
4. Materialaufwand 111.157.500,24 115.530.259,31
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 108.888.881,58 113.300.005,67
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.268.618,66 2.230.253,64
5. Personalaufwand 14.276.016,74 13.982.318,94
a) Löhne und Gehälter 11.963.510,87 11.765.842,88
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.312.505,87 2.216.476,06
davon für Altersversorgung 28.030,00 26.950,00
6. Abschreibungen 4.040.203,47 3.391.418,47
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.040.203,47 3.391.418,47
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 14.597.880,77 13.006.554,13
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7,37 4.595,76
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 408.251,62 445.147,27
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.300.012,80 1.101.126,89
11. Ergebnis nach Steuern 3.589.748,63 3.029.131,26
12. sonstige Steuern 36.855,40 24.298,75
13. Jahresüberschuss 3.552.893,23 3.004.832,51

Anhang

I. Erstmalige Anwendung des BilRUG

Für das Geschäftsjahr 2016 wurden erstmals die neuen Rechnungslegungsvorschriften angewandt, die durch das Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz (BilRUG) seit dem 01.01.2016 verpflichtend sind.

Die Posten „Umsatzerlöse“ und „sonstige betriebliche Erträge“ wurden im Vorjahr 2015 nicht angepasst, so dass diese Posten im Jahresvergleich nicht vergleichbar sind.

Nachrichtlich werden daher die Umsatzerlöse auch für 2015 nach der Umsatzdefinition des BilRUG angegeben:

2016 HGB nF
Euro
2015 HGB nF
Euro
2015 HGB aF
Euro
Umsatzerlöse 148.746.027,94 147.950.580,80 147.939.965,06

II. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firma: Frischpack GmbH
Sitz: Mailling 11
83104 Tuntenhausen
(Ortsteil Mailling)
Registergericht: Amtsgericht Traunstein
Registernummer: HRB 19182

III. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III.1 Bilanzierungsmethoden

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Ausweisvorschriften erstellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt. Es handelt sich um eine große Kapitalgesellschaft i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter Beachtung der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften, der Vorschriften des GmbHG und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags.

Angaben, die zulässigerweise in der Bilanz oder im Anhang aufgeführt werden können, sind weitgehend im Anhang zu finden.

III.2 Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern).

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben (3 bis 5 Jahre).

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Dabei werden die Zugänge linear pro rata temporis abgeschrieben. Gebäude werden zwischen 14 Jahren (Bürocontainer) und 33 Jahren abgeschrieben. Bei den Linien werden die verschiedenen Module komponentenweise überwiegend auf 7 Jahre abgeschrieben (R 5.4 Abs. 2 EStR). Betriebs- und Geschäftsausstattung und die übrigen technischen Anlagen und Maschinen werden entsprechend den amtlichen AfA-Tabellen abgeschrieben.

Bei der Bewertung eines Betriebsgebäudes kam es zur Durchbrechung der Bewertungsstetigkeit. In 2016 wurde die Bewertung an das Ergebnis einer steuerlichen Außenprüfung angepasst (Verlängerung des Abschreibungszeitraums). Dies führt zu folgenden Änderungen in der Abschreibung:

Abschreibung

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