Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat 21 Bitterschokoladen untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nicht alle Marken überzeugen, und besonders Lindt schneidet schlecht ab. Neben den Inhaltsstoffen wurde auch die soziale Verantwortung der Hersteller unter die Lupe genommen, da Kinderarbeit im Kakaoanbau weiterhin ein großes Problem darstellt.
Ergebnisse der Untersuchung
Öko-Test bewertete die Schokoladen hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe, Herkunft des Kakaos und sozialer Kriterien wie fairen Arbeitsbedingungen. Besonders negativ fiel auf:
- Lindt schnitt als einer der Verlierer ab, da die Schokolade in mehreren Bereichen nicht überzeugen konnte.
- Kinderarbeit bleibt ein dringendes Thema: Einige Hersteller konnten nicht nachweisen, dass sie Maßnahmen gegen Kinderarbeit in der Kakao-Lieferkette ergreifen.
Positivbeispiele
Doch es gibt auch Marken, die besser abschnitten. Schokoladen von Herstellern mit Siegeln wie Fairtrade oder Rainforest Alliance schnitten in der sozialen Verantwortung und bei den Inhaltsstoffen besser ab. Diese Marken setzen auf transparente Lieferketten und unterstützen faire Arbeitsbedingungen.
Warum Kinderarbeit ein Problem bleibt
Kinderarbeit im Kakaoanbau ist besonders in Westafrika ein weit verbreitetes Problem. Laut Schätzungen arbeiten dort Hunderttausende Kinder unter gefährlichen Bedingungen. Öko-Test fordert mehr Einsatz von den Unternehmen, um nachhaltige und faire Arbeitsbedingungen sicherzustellen.
Was Verbraucher tun können
- Auf Siegel achten: Fairtrade und ähnliche Zertifizierungen geben Hinweise auf nachhaltigere Schokoladenproduktion.
- Hersteller recherchieren: Marken, die transparent über ihre Lieferketten berichten, sind oft vertrauenswürdiger.
Das Urteil von Öko-Test zeigt, dass bewusste Entscheidungen beim Schokoladenkauf nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen im Kakaoanbau verbessern können.
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