Die CO2-Emissionen der Stromerzeugung sanken 2016 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 63 Millionen Tonnen auf 303 Millionen Tonnen CO2, dies entspricht einer Minderung um 17 Prozent. Damit lag das Niveau in etwa so hoch wie im Jahr der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009.
Für das Jahr 2017 ergeben vorläufige Daten des Umweltbundesamts (UBA) Emissionen aus der Stromerzeugung von 284 Millionen Tonnen CO2. Für das Jahr 2018 schätzt das UBA die Emissionen auf 273 Millionen Tonnen CO2. Dies ist ein spürbarer Effekt des Ausbaus der erneuerbaren Energien.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch in Deutschland stieg dagegen: von 479 Terawattstunden (TWh) im Jahr 1990 auf 581 TWH im Jahr 2016. Für 2017 wurden 584 TWH hochgerechnet,für 2018 576 TWh geschätzt. Der Stromverbrauch verbleibt somit, zwar konjunkturell schwankend, auf hohem Niveau.
Stromhandelssaldo
Deutschland ist bis auf wenige Jahre zwischen 1990 und 2002 ein Land mit einem Stromhandelsexportüberschuss. Während sich dieser Saldo in den 1990er Jahren im einstelligen Bereich befand, wuchs er ständig, um im Jahr 2010 mit 15 TWh einen vorläufigen Höhepunkt zu erreichen. Seit 2013 setzte sich dieser Trend auf hohem Niveau fort, um 2017 mit 52 TWh einen neuen Höhepunkt zu erreichen. Dies führt zu Emissionen für Strom, welcher nicht in Deutschland verbraucht wird.
Genauigkeit und Herkunft der Daten
Die vorliegenden Ergebnisse der Emissionen in Deutschland leiten sich ab aus der Emissionsberichterstattung für Deutschland, Daten der Arbeitsgemeinschaft für Erneuerbare Energien, der Arbeitsgemeinschaft für Energiebilanzen e.V., auf der Grundlage amtlicher Statistiken und aus eigenen Berechnungen des UBA für die Jahre 1990 bis 2016. Für das Jahr 2017 liegen vorläufige Daten vor. 2018 wurde geschätzt.
Quelle:UBA
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