Lifeplus ist ein Unternehmen in der Lebensmittelbranche mit Hauptsitz in den USA. Die Firma vertreibt Nahrungsergänzungsmittel sowie Pflegeprodukte mit Hilfe des Empfehlungsmarketing. Sowohl die Marketingstrategie als auch die Produkte werden allerdings oft kritisch gesehen. Die Verbraucherzentrale bewertet die Strategie des Unternehmens:

Wie sind Produkte von Lifeplus gesundheitlich zu bewerten, zumal sie relativ teuer sind. Was ist von der Geschäftsidee zu halten?

Die Produkte der Firma sind im Vergleich zu zahlreichen anderen Produkten, die zum Beispiel in Drogerie, Supermarkt oder Apotheke verkauft werden recht teuer. Ein hoher Preis garantiert jedoch keine bessere Qualität. Laut Herstellerangaben enthalten viele der Produkte vorwiegend Mischungen von Vitaminen und Mineralstoffen. Manchen sind weitere Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe oder Gemüse- und Obstpulver zugesetzt. Teilweise liegen die enthaltenen Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen deutlich über den Höchstmengen-Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung in Nahrungsergänzungsmitteln.

Bei einer Mischkost brauchen gesunde Menschen in der Regel keine zusätzliche Nahrungsergänzung. Eine zusätzliche Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen über den Bedarf hinaus bringt keinen gesundheitlichen Mehrwert. Es bestehen sogar Risiken, wenn Sie beispielsweise noch zusätzlich Medikamente einnehmen. Ob Sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, kann ein Arzt feststellen. Nur bei nachgewiesener Unterversorgung sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eine gezielte Ergänzung erwägen.

Lifeplus verkauft über das Internet und über ein sogenanntes „Empfehlungsmarketing“. Das Prinzip dieses Vertriebes funktioniert in der Regel wie folgt: Selbstständige Lifeplus-Partner (bei denen es sich oftmals um Laien ohne Vorkenntnisse handelt) empfehlen Produkte der Firma an Kunden, anfangs meist Verwandte, Freunde und Bekannte. Der neue Kunde kauft die Produkte bei Lifeplus in England unter Angabe des Kundencodes/des Namens des Empfehlers. Dieser bekommt dafür einen Empfehlungsbonus. Empfiehlt der neue Kunde das Produkt weiter an einen Dritten (unter Angabe seiner eigenen Nummer) so erhalten beide einen Empfehlungsbonus usw. Je stärker sich das Empfehlernetz verzweigt, desto höher der Verdienst. Keiner verkauft die Produkte selber – unterliegt also auch nicht dem deutschen Lebensmittelrecht – verdient aber an den Empfehlungen.

Das Geschäftsmodell: Je mehr Kunden und Partner bzw. Empfehler geworben werden, desto höher lesen Sie hier weiter

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