Gerade jetzt im Hochsommer ist viel Wasser trinken überlebenswichtig. Viele Menschen greifen zum fertig abgefüllten Wasser aus dem Supermarkt oder dem Getränkehandel. Doch wie gut ist das Wasser dort wirklich? Ökotest hat getestet und Erstaunliches festgestellt:
Jede dritte Marke belastet
Wir haben Mineralwässer getestet – nur die Hälfte ist empfehlenswert. Einige sind unter anderem mit Pestizid-Resten, Arsen, Uran und Bor belastet. Auch den Einweg-Müll der Discounter und weiterer Anbieter kritisieren wir. Jetzt kostenlos alle Testurteile checken.
150 Liter pro Kopf im vergangenen Jahr: Die Deutschen trinken so viel Mineralwasser wie nie zuvor. 11,7 Milliarden Liter waren es laut dem Verband Deutscher Mineralbrunnen insgesamt. Ein Spitzenwert – Rekordsommerhitze sei dank. Wer viel Mineralwasser trinkt, möchte allerdings auch, dass es sauber ist. Wir haben für Sie 53 Mineralwässer der Sorte Classic getestet.
Mineralwasser-Test: Die besten Marken im Vergleich
Mineralwasser ist Regenwasser, das durch Gesteinsschichten bis zur Quelle gereist ist. Es muss aus „vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen“ stammen, also „ursprünglich rein“ sein. Abfüller dürfen es deshalb kaum aufbereiten. Das gibt die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung vor. Auf dem Weg in die Tiefe kann das Wasser neben Mineralien aber auch giftige Substanzen aufnehmen – etwa Arsen, Uran und Bor. Zudem können Pestizide auf den Äckern versickern, sich auf der Reise nach unten zu Abbauprodukten zersetzen und so auch in Quellen wiederfinden. Wir haben die Mineralwässer deshalb für Sie von Laboren auf all solche Problemstoffe prüfen lassen.
Das Ergebnis: Jedes zweite Mineralwasser können wir insgesamt mit „sehr gut“ und „gut“ empfehlen. Die „Ursprüngliche Reinheit“ bewerten wir sogar bei knapp 80 Prozent mit Bestnote. Allerdings ist ein Drittel der Wässer im Test belastet. Einige enthalten Arsen, andere Bor oder Uran. Ebenfalls nachweisbar: Pestizid-Reste und Süßstoffe. Zudem kritisieren wir im Test unnötige Plastik-Einwegflaschen. Damit fallen vor allem die Discounter auf. Mit Apollinaris Classic fällt aber nur ein einziges Mineralwasser im Test gänzlich durch.
Im Warentest aufgespürt: Arsen, Bor und Uran
Für Mineralwasser gibt es zwar keinen gesetzlichen Bor-Grenzwert. Doch das Apollinaris Classic enthält mehr des giftigen Halbmetalls, als für Trinkwasser erlaubt ist. Im Hassia Sprudel steckt eine Bor-Menge, die für Trinkwasser noch zulässig wäre. Wir werten in beiden Fällen vorsorgend zu Ihrem Schutz ab. Auch Bundesbehörden empfehlen, dass Mineralwasser nicht mehr Bor enthalten sollte, als für Trinkwasser erlaubt ist. Bor hat in Tierstudien entwicklungs- und fortpflanzungsschädliche Wirkung gezeigt.
Aus unserer Sicht erhöhte Mengen Arsen stecken im Apollinaris Classic und im Nürburg Quelle Classic. Diese sind zwar in Trink- und Mineralwasser gesetzlich den kompletten Test finden Sie hier
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