Gerade im Sommer ist eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr unabdingbar. Doch die richtige Trinkflasche zu finden, die den individuellen Bedürfnissen gerecht wird, ist oft nicht einfach. Ökotest hat zwölf Flaschen aus unterschiedlichen Materialen getestet und stellt hier ihre Testergebnisse zusammenfassend vor:
Wir haben zwölf Trinkflaschen aus Kunststoff, Edelstahl und Aluminium getestet. Die meisten sind mindestens „gut“. Ein Modell fällt allerdings komplett durch. Mängel zeigten sich vor allem im Falltest und bei der Dichtheit.
Eine Trinkflasche hilft, Müll zu vermeiden. Oft begleitet sie ihren Besitzer jahrelang beim Gang ins Fitnessstudio oder auf Wanderungen. Doch welches Modell hat wirklich das Zeug dazu? Wir haben zwölf Produkte getestet. Mehr als die Hälfte können wir empfehlen.
Trinkflaschen im Test: Flaschen von Sigg & Co. aus Plastik, Edelstahl und Aluminium im Vergleich
Manche Trinkflaschen sind einhändig oder mit dem Mund zu bedienen. Einige Anbieter verkaufen ein ganzes Arsenal von Deckel für ihre Modelle: beispielsweise aus Plastik, Edelstahl, mit Bambusholz, als Schraubdeckel, als „Sport Cap“, mit Schnabel für Kleinkinder oder mit Trinkhalm. Klar ist: Eine Trinkflasche muss dicht halten und robust sein. Beides haben wir für Sie geprüft.
Im Test: zwölf Trinkflaschen aus Kunststoff, Edelstahl und Aluminium. Alle Modelle haben wir ins Praxislabor und zur Schadstoffanalyse geschickt.
Das Ergebnis: Elf Trinkflaschen im Test sind mindestens „gut“. Sie weisen – wenn überhaupt – oft nur kleinere Mängel in puncto Robustheit und Geruch auf. Eine Marken-Trinkflasche überzeugte in der Praxisprüfung allerdings nicht. Sie fällt als einziges Modell im Test mit „mangelhaft“ durch.
Getestete Wasserflaschen meist empfehlenswert
Aus einem Markenmodell tropfte im Praxistest schon stilles Wasser raus. Die gefüllten Trinkflaschen wurden dafür zehn Minuten auf den Kopf gestellt. Alle anderen Flaschen hielten dicht. Selbst kohlensäurehaltiges Wasser, das die Verschlüsse stärker fordert als stilles, behielten die Mitbewerber in sich. Die Dichtheit haben die Praxistester nach 1000 Mal öffnen und schließen des Deckels erneut geprüft. Und wieder tropfte nur die Primus-Flasche.
Die Trinkverschlüsse der Modelle von Emsa, Primus, Decathlon und der Sigg-Aluflasche waren nach 1.000 Mal öffnen und schließen optisch deutlich abgenutzt oder verfärbt. Ihre Funktion störte das zwar nicht, aber der Plastikabrieb landet vermutlich auch im Getränk, wie Studien gezeigt haben.
Falltest: Deutliche Dellen bei Flaschen aus Metall
Vom Fall aus 80 Zentimetern Höhe auf harten Boden trugen die Plastikflaschen nur leichte Spuren davon. Anders die Flaschen aus Metall: Alle drei bekamen deutliche Dellen. Zusätzlich dellte bei den Modellen aus Edelstahl der Boden aus, sie standen nur mehr kippelig.
Zwei Flaschen verströmten einen deutlich wahrnehmbaren Geruch nach Kunststoff. Doch nur eine Flasche veränderte gering den Geschmack von Wasser, das 24 Stunden in ihr gestanden hatte. Drei Plastikmodelle nahmen im Test den Geruch eines isotonischen Sportgetränks an.
Alle Trinkflaschen im Test BPA-frei
Keine Trinkflasche gab Schadstoffe an ein eingefülltes Getränk ab. Die Laborexperten fanden in den Flüssigkeiten weder Bisphenol A noch weitere bedenkliche Stoffe aus der Kunststoffproduktion. Auch die Sigg-Aluflasche, die innen kunststoffbeschichtet ist, schnitt hier top ab. Die Edelstahlmodelle wiederum gaben winzige Mengen an Aluminium ab, die wir nicht abwerten.
In keiner Plastikflasche und in keinem Deckel waren chlorierte Verbindungen oder Schwermetalle nachweisbar. Die Prüfung der Dichtungen und anderer weicher Kunststoffteile auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) offenbarte lediglich Spurengehalte.
Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper hier
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