Der EU-Klimawandeldienst Copernicus prognostiziert, dass die Erderwärmung im Jahr 2024 voraussichtlich mehr als 1,5 Grad über dem Niveau des vorindustriellen Zeitalters liegen wird. Das bedeutet, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird. Doch auch wenn die 1,5-Grad-Marke dieses Jahr überschritten wird, gilt das langfristige Ziel der internationalen Gemeinschaft, die Erderwärmung auf diesen Wert zu begrenzen, noch nicht als verfehlt. Denn die Einhaltung des Ziels wird auf Basis von mehrjährigen Durchschnittswerten bewertet und nicht aufgrund einzelner Jahre.
Die Daten von Copernicus, die auf Milliarden von Messungen weltweit basieren – darunter Satelliten, Schiffe, Flugzeuge und Wetterstationen – zeigen, dass sich die Erde in einem besorgniserregenden Tempo erwärmt. Der menschengemachte Klimawandel, angetrieben durch den Ausstoß von Treibhausgasen, spielt eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung. Besonders betroffen sind natürliche Lebensräume, die Weltmeere und das Klima vieler Regionen, was langfristige Auswirkungen auf unser Leben und unsere Umwelt haben könnte.
Die Rolle von Bio/Öko in der Bekämpfung der Erderwärmung
Bio- und Öko-Lebensweisen können einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Erderwärmung leisten. Bio-Produkte und nachhaltige Lebensweisen setzen auf umweltschonende Produktion und weniger Chemikalien, was die Freisetzung von schädlichen Stoffen in die Atmosphäre reduzieren kann. Beispielsweise vermeiden Bio-Bauern den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden, die oft zur Freisetzung von Treibhausgasen führen. Stattdessen setzen sie auf natürliche Methoden, die das Bodenleben fördern und die CO₂-Aufnahme des Bodens verbessern.
Auch die Umstellung auf Bio-Landwirtschaft kann helfen, die Erderwärmung zu bremsen. Ökologisch bewirtschaftete Böden speichern mehr Kohlenstoff als konventionelle Böden, was das Potenzial hat, CO₂-Emissionen zu senken. Zudem wird in der ökologischen Tierhaltung weniger Methan freigesetzt, da auf übermäßige Tierhaltung und intensive Fütterung verzichtet wird. Dieses Gas trägt stark zur Erderwärmung bei, da es die Wärme in der Atmosphäre deutlich intensiver speichert als CO₂.
Wie Bio-Produkte zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes beitragen
Ein weiterer Vorteil von Bio-Produkten ist, dass sie oft aus regionaler und saisonaler Produktion stammen. Lange Transportwege entfallen dadurch, und die Emissionen, die durch den internationalen Handel und Transport von Lebensmitteln entstehen, können reduziert werden. Dies trägt dazu bei, den CO₂-Ausstoß zu verringern und die Umwelt zu entlasten.
Fazit: Kleine Änderungen mit großer Wirkung
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Bio- und Öko-Lebensweisen durch eine umweltfreundlichere Produktion und geringere Emissionen einen positiven Einfluss auf die Begrenzung der Erderwärmung haben können. Obwohl die 1,5-Grad-Marke dieses Jahr überschritten wird, kann ein konsequenter Umstieg auf nachhaltigere Lebensgewohnheiten dazu beitragen, die langfristige Erwärmung zu verlangsamen und den Klimawandel abzumildern.
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