Fluorid ist schon für Milchzähne wichtig, um sie vor Karies zu schützen. Experten streiten sich darüber, ob Tabletten oder fluoridierte Zahnpasten besser sind. Sie entscheiden sich für Tabletten? Ökotest hat getestet und kann sechs Mittel empfehlen.
Die Zähne von Kindern sind besser geworden. Bei fast 80 Prozent der Zwölfjährigen in Deutschland sind die bleibenden Zähne frei von Karies. Karies ist trotzdem ein großes Problem – und zwar ausgerechnet bei kleinen Kindern. Etwa jedes siebte Kleinkind hat Löcher in den Milchzähnen, so eine Untersuchung im Auftrag der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege.
Kinderärzte und Zahnärzte sind sich bisher nicht darüber einig, ob Fluoridtabletten oder aber fluoridierte Zahnpasten der beste vorbeugende Kariesschutz für Milchzähne sind. Bislang ist keine Einigung in Sicht. Eltern müssen also selbst entscheiden. Denn Tabletten plus fluoridierte Zahnpasten, das ist zu viel. Immerhin darin sind sich die Experten einig.
Fluoridtabletten für Kinder im Test: Drei fallen durch
Wenn Sie sich für Tabletten entscheiden: Wir haben neun rezeptfreie Fluoridpräparate getestet, darunter auch welche mit unterschiedlichen Fluorid-Gehalten und Vitamin-D-Zusatz.
Das Ergebnis: Sechs Fluoridtabletten schneiden mit der Bestnote ab, drei dagegen fallen mit „mangelhaft“ durch. Die Präparate wurden von unseren Beratern Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Dr. Mario Wurglics vom Institut für Pharmazeutische Chemie der Goethe Universität Frankfurt am Main begutachtet. Außerdem haben wir einen kritischen Blick auf die Deklaration geworfen.
Sechs Fluoridtabletten sind empfehlenswert
Die sechs „sehr guten“ Präparate im Test versorgen Säuglinge und Kleinkinder ausreichend mit Fluorid und folgen in ihren Anwendungshinweisen und der Altersobergrenze (für Kinder bis zwei Jahre) den Ratschlägen der Kinderärzte in der Leitlinie. Dort wird zur täglichen Einnahme eines Fluoridsupplements „im Säuglings und Kleinkindalter“ geraten. Vitamin D3 zur Rachitisprophylaxe empfehlen die Kinderärzte bis zum zweiten erlebten Frühsommer.
Ab drei Jahren ist Schluss mit Tabletten. Spätestens nach dem lesen Sie hier weiter
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