Umweltbewusste Verbraucher klagen schon lange über die übermäßigen Verpackungen von Lebensmitteln. Nun wird auch endlich die Politik aktiv und startet die Kampagne „NEIN zur Wegwerfgesellschaft“:

„Im Supermarkt bekommen Sie bald weniger für Ihr Geld.

Weniger Abfall.“

Obst, verpackt in einer Plastikhülle, Mülleimer voller Coffee-to-go Becher, die Vermüllung der Meere – im Alltag begegnen uns ständig Produkte und Bilder, die zeigen: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Aktuell verursachen wir pro Einwohner in Deutschland 220 Kilogramm Verpackungsabfälle aller Art im Jahr, hiervon fallen mehr als 50 Prozent bei Industrie und Gewerbe an, aber rund 104 Kilogramm im haushaltsnahen Bereich. Bei der Entsorgung von Abfällen und beim Recycling haben wir schon viel erreicht. Doch die Zahlen zeigen: Wir brauchen eine Trendwende hin zu weniger überflüssigen Verpackungen, weniger Abfall und weniger Produkten zum Wegwerfen. Diese Trendwende leiten wir jetzt ein.

„Wir belohnen Produzenten, die auf überflüssige Verpackungen verzichten.“

Warum etwas verpacken, das die Natur schon selbst verpackt hat? Viele Verpackungen, nicht nur bei Obst und Gemüse, sind schlicht überflüssig. Da setzen wir an – denn der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Hier muss der Handel mehr tun. Viele Lösungen wie „Natural Branding“ gibt es schon, aber es müssen weitere konkrete und messbare Schritte festgelegt werden, um das Verpackungsaufkommen schon beim Verkauf zu reduzieren. Das Verpackungsgesetz setzt zudem finanzielle Anreize für den Einsatz recyclingfreundlicher Verpackungen sowie die Verwendung von Recyclingkunststoffen in der Produktion. https://www.bmu.de/wenigeristmehr/

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