Der Gebrauch sozialer Netzwerke wie Facebook, Instagram & Co steigt stätig. Noch ist wenig erforscht, wie sich die Nutzung langfristig auf unsere Gesundheit auswirkt. Eine neueste Studie zeigt wenig erfreuliches. Ökotest informiert:
Kritische Studie: Social Media und Depressionen hängen zusammen
Eine Studie zeigt, dass die Benutzung von Social Media und das Auftreten von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen verknüpft sind. Frühere Befunde kamen zu vergleichbaren Ergebnissen.
Dass Jugendliche gern am Handy hängen, überrascht nicht. Eine neue Studie legt nun aber nah, dass ein unerfreulicher Zusammenhang zwischen Snapchat, Instagram und Co. und dem seelischen Wohlbefinden junger Menschen besteht. Kanadische Forscher zeigen darin, dass das Auftreten von depressiven Symptomen mit der Zeit verknüpft ist, die Kinder und Jugendliche mit Social-Media-Anwendungen verbringen.
Für die Untersuchung, die in der medizinischen Fachzeitschrift JAMA Pediatrics veröffentlicht wurde, hatten die Wissenschaftler Daten von über 3.800 kanadischen Kindern und Jugendlichen ausgewertet. Sie griffen dabei auf Zahlen zurück, die ursprünglich zwischen 2012 und 2018 im Rahmen einer Studie zur Suchtprävention erhoben worden waren.
Social Media und Depression sind verknüpft
Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren hatten damals regelmäßige Angaben zu ihrem Freizeitverhalten gemacht, Mädchen und Jungen waren gleichermaßen vertreten. Die Forscher hatten die Jugendlichen unter anderem danach gefragt, wie viel Zeit sie mit Social Media, Fernsehen und Computerspielen verbrachten. Aber auch danach, wie viel Sport sie trieben, und wie sie ihr Selbstwertgefühl einschätzten.
Bei der Neuauswertung der Daten stellten die Wissenschaftler nun fest, dass Jugendliche stärker unter depressiven Verstimmungen litten, je häufiger sie Social-Media-Kanäle verwendeten. Für Computerspiele konnten sie keinen entsprechenden Effekt nachweisen.
Was Fernsehkonsum betraf, fiel das Fazit differenzierter aus: „Jugendliche, die weniger anfällig für Depressionen sind, scheinen eher Zeit vor dem Fernseher zu verbringen“, so die Forscher, „aber je länger sie fernsehen, desto häufiger treten depressive Symptome auf.“
Der Bildschirm allein ist nicht das Problem
Auch für Computernutzung im Allgemeinen war kein klarer Zusammenhang zwischen depressiven Verstimmungen und der Nutzungsdauer nachzuweisen. Ob Kinder und Jugendliche viel oder wenig Zeit vor dem Bildschirm verbringen, scheint also noch keine lesen Sie hier weiter
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