Auch wenn Öle und Fette nur in Maßen verzehrt werden sollten, sind sie unabdingbar für eine gesunde Ernährung. Doch auf was genau ist zu achten, um bestmöglich die wertvollen Inhaltsstoffe der Öle aufzunehmen und nicht nur „leeres“ Fett zu konsumieren? Der DGE – Ernährungskreis (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) informiert:

Öle und Fette

Das kleinste Segment des Ernährungskreises gehört den Ölen und Fetten. Sie sind Träger der Vitamine A, D, E und K sowie Lieferanten für lebensnotwendige Fettsäuren. Neben der Menge kommt es hier vor allem auf die Qualität an.

Fest oder flüssig

Tiere und Pflanzen liefern Fette, die unterschiedlich in Konsistenz und Fettsäurenzusammensetzung und damit auch in ihrer Verwendung sind. Als Schmalz, Talg, Butter, Kokosfett, Margarine oder Öle sind sie sichtbar. Viel Fett kann auch in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sein. Schokolade, Doppelrahmfrischkäse und Leberwurst enthalten etwa 30 g Fett pro 100 g.

Das steckt drin

Fette und Öle enthalten gesättigte, ungesättigte und die lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin E. Native Öle enthalten darüber hinaus sekundäre Pflanzenstoffe. Fette und Öle haben einen hohen Kaloriengehalt, da das enthaltene Fett der kalorienreichste Nährstoff ist: Mit 9 Kilokalorien pro 1 g liefert Fett mehr als doppelt so viel Kalorien wie die gleiche Menge an Kohlenhydraten oder Protein (Eiweiß).

Rapsöl ist das Öl der Wahl. Es hat den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren, einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren und enthält viel von der lebensnotwendigen ungesättigten Omega-3-Fettsäure „alpha-Linolensäure“ sowie Vitamin E. Hervorzuheben ist auch das günstige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in Rapsöl.

Auch Walnuss-, Lein-, Soja- oder Olivenöl sowie daraus hergestellten Streichfette haben eine günstige Zusammensetzung.

Margarine hat im Vergleich zu Butter einen höheren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und damit eine bessere Fettsäurenzusammensetzung.

Kokosfett, Palmöl und Palmkernöl enthalten wie auch tierische Schmalze große Mengen an gesättigten Fettsäuren. Diese haben ungünstige Wirkungen insbesondere auf die Blutfette.

Orientierungswerte

täglich

  • 10 – 15 g Öl (z. B. Raps-, Walnuss- oder Sojaöl) und
  • 15 – 30 g Margarine oder Butter

Bevorzugen Sie die pflanzlichen Öle und Fette.

1 Esslöffel Öl oder Streichfett entspricht ungefähr 10 g.

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