Ziel von Fairtrade ist es, einen bedeutenden Entwicklungsbeitrag zu leisten und das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern zu verbessern.

Gute Entwicklung

Bio-Fairtrade-Produkte haben sich in Deutschland sehr gut entwickelt. So trug bereits im Jahr 2008 in Deutschland über zwei Drittel des Fairtrade-Sortiments auch das Bio-Siegel. Tendenz seitdem kontinuierlich steigend. „Fairtrade ist für die Bauern und Bäuerinnen eine große Unterstützung bei der Umstellung auf biologischen Anbau“, so ein Sprecher des Unternehmens TransFair. TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt vermarktet Fairtrade.

Ziele von Fairtrade

Das will Fairtrade erreichen:

  • Verbesserte Einkommenssituation und mehr finanzielle Stabilität für Kleinbauernfamilien
  • Selbstbestimmung und Verantwortungsübernahme durch Stärkung der Organisation
  • Geregelte Arbeitsbedingungen und verbesserter Gesundheitsschutz auf Plantagen
  • Schutz der natürlichen Ressourcen und Förderung der Bio-Landwirtschaft

Unterstützung während des Umstellungsprozesses

Annähernd alle Fairtrade-Früchte sind auch Biozertifiziert. Bei Kaffee und Tee sind es 67 Prozent, bei Schokolade 78 Prozent der Produkte. Die Produzenten erhalten neben den Fairtrade-Preisen und der Prämien einen zusätzlichen Aufschlag für ihre Bioprodukte. Zusätzlich werden kostenlose Beratungen während des Umstellungsprozesses angeboten.

Fokus liegt auf sozialen Aspekten

Viele fair gehandelte Produkte – wie Fruchtsäfte, Honig oder Zucker – stammen hauptsächlich aus konventioneller Produktion. „Fairtrade ist kein Bio-Siegel. Umweltstandards spielen zwar eine wichtige Rolle, der Fokus liegt aber auf sozialen Aspekten.“ Bei Fairtrade ist der biologische Anbau keine Voraussetzung, da sonst viele Produzenten ausgeschlossen würden: „Der Weltmarkt bietet nicht die notwendigen Bedingungen um von Anfang an auf Bio zu setzen.“ Studien von unabhängigen Instituten sowie auch das Monitoring-System von Fairtrade International belegen, dass der faire Handel zu institutionellen Vorteilen für Produzentinnen und Produzenten führt, eine höhere wirtschaftliche Stabilität ermöglicht und das Selbstvertrauen und die Würde von Kleinbauernfamilien und Beschäftigten auf Plantagen fördert.

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