Europaweit gehört Deutschland zur Spitzengruppe bei der Menge von Verpackungsmüll. Besorgniserregend ist die Zunahme beim Plastikmüll. Auch wenn manche Händler das so darstellen: Papier ist nicht immer eine umweltfreundliche Alternative. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps für den Alltag.

Beim Verpackungsmüll ist Deutschland kein Vorreiter, im Gegenteil: Europaweit sind wir in der Spitzengruppe der Müllerzeuger. Plastik ist dabei ein besonders großes Problem: Dieser Müll nimmt zu. Gelangt er durch falsche Entsorgung  in die Natur, wird er nur sehr langsam zersetzt. Ein eigentlicher Abbau findet nicht statt. Winzige Plastikpartikel, sog. Mikroplastik, sind wasserunlöslich, schwer abbaubar und können sich in Organismen anreichern. Mit unseren fünf Tipps können Sie überflüssiges Plastik in Ihrem Alltag beim Einkaufen vermeiden.

Mülltrennung ist für viele in Deutschland eine Selbstverständlichkeit und Recycling kein Fremdwort. Trotzdem: Die Verpackungsberge steigen an und haben 2016 mit über 18 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand erreicht. Auch europaweit gehört Deutschland – leider – zur Spitzengruppe der Erzeuger von Verpackungsmüll.

Unnötige Mehrfachverpackungen wie Umverpackungen von Kosmetikdosen oder -tuben, Mogelverpackungen, die mehr Inhalt vortäuschen, oder aufwändige Verpackungen, die vorrangig der besseren Vermarktung dienen, sind keine Seltenheit.

Besorgniserregend ist die Zunahme beim Plastikmüll, vor allem durch die Zunahme der Außer-Haus-Verpackungen. Denn Kunststoffe werden nur sehr langsam abgebaut. In der Natur kann dies Jahrzehnte dauern, bei Plastikflaschen laut Umweltbundesamt sogar Jahrhunderte. Sie zerfallen in immer kleinere Partikel, die zu großen Teilen ins Meer gelangen. Selbst in abgelegenen Meeresregionen schwimmen deutlich sichtbar viele Plastikteile über die gesamte Tiefe des Meeres verteilt. Meerestiere und Vögel verschlucken Plastikteile und verhungern. Nicht zuletzt landen mikroskopisch kleine Kunststoffe, so genanntes Mikroplastik, über die Nahrungskette früher oder später wieder auf unseren Tellern. Mikroplastik wurde bereits lesen Sie hier weiter

Leave a comment

Back to Top