Ameisen sind extrem wichtig für unser Ökosystem. Doch in unseren eigenen vier Wänden wollen wir die kleinen Krabbeltiere nur ungern haben. Welche Hausmittel können eingesetzt werden, um die Ameisenstraße wieder ins Grüne zu verlagern? Ökotest klärt auf:

Sie haben ungebetene Krabbler in Haus oder Wohnung? Keine Sorge: Ameisen bekämpfen ist einfach. Und geht auch mit Hausmitteln – und ohne Chemiekeule.

Selbstverständlich sind Ameisen nützliche und faszinierende Insekten. Sie gelten nicht nur als herausragende Architekten des Tierreichs – auch als Gesundheitspolizei des Waldes erfüllen sie wichtige Aufgaben in der Natur.

Im Haus oder in der Wohnung jedoch können sich die kleinen Krabbler zu Quälgeistern entwickeln. Selbst Dachgeschosse sind vor ihnen nicht sicher, und auch in hochgelegene Stadtwohnungen können Ameisen vordringen, wenn es dort etwas für sie zu holen gibt.

Wer Ameisen bekämpfen will, findet im Fachhandel eine große Auswahl an unterschiedlichen Mitteln – viele davon sind allerdings chemische Gifte. Dabei existieren zur Bekämpfung von Ameisen auch natürliche Hausmittel und Tricks, die nicht die Umwelt schonen, sondern die Insekten sogar am Leben lassen.

Ameisen bekämpfen – die wichtigsten Hausmittel

Futterquelle beseitigen: Potentielle Nahrungsquellen locken Ameisen an. Auf einer Terrasse kann das zum Beispiel das süße Sekret von Blattläusen sein. Wenn Sie die Läuse beseitigt haben, sollten auch die Ameisen verschwinden. Aber auch offene süße Nahrungsmittel sind ein Leckerbissen für Ameisen – wenn Sie Ameisen in Haus und Wohnung bekämpfen wollen, sollten Sie vor allem zuckrige Lebensmittel nur verschlossen lagern.

Klebeband: Mit normalem Klebeband können Sie versuchen, die Ameisenstraße zu unterbrechen. Einfach über den Weg der Insekten kleben – sie verlieren dadurch die Duftspur, der sie folgen, und können sich nicht mehr in Richtung ihres Futters orientieren.

Kreide: Kreide funktioniert wie Klebeband. Mit einem einfachen Kreidestrich können Sie die Ameisenstraße durchkreuzen – die Krabbler suchen sich dann hoffentlich eine andere Futterquelle.

Duftunterbrechung: Statt Kreide oder Klebeband lässt sich die Ameisenstraße auch mit stark duftenden Substanzen unterbrechen. Knoblauch, Lavendel, Zimtpulver, Essig oder Zitrone sind hier die Mittel der Wahl. Aber auch ätherische Öle können Sie auf die Ameisenstraße träufeln.

Backpulver: Das weiße Pulver gilt als zuverlässige Methode, um Ameisen zu bekämpfen. Allerdings sterben die nützlichen Tiere dabei qualvoll. Tierfreundlicher sind die Alternativen, die wir oben genannt haben.

Fluten des Baus: Ameisen bauen ihre Nester gerne in Blumentöpfen oder Blumenkästen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, fluten Sie diese regelmäßig mit der Gießkanne – dann wird den Plagegeistern ihr Bau schnell ungemütlich.

Ameisen umsiedeln statt Ameisen bekämpfen

Sollte eine Ameisenkolonie gerade ihren Garten als neue Heimat auserkoren haben, bietet es sich an, die Ameisen nicht zu töten. Sie können die Kolonie mit dem folgenden Trick ganz einfach umsiedeln.

Befüllen Sie einen Blumentopf mit Holzwolle und stellen Sie diesen mit der Öffnung nach unten über den Bau oder den Eingang der Ameisenkolonie. Bald werden die Ameisen beginnen, ihre Puppen in der Holzwolle zu lagern. Sobald die Ameisen lesen Sie hier weiter

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