2018 ließ die EU den Naturstoff Kupfer für weitere sieben Jahre als Pflanzenschutzmittelwirkstoff zu – verknüpft mit der Beschränkung pro Hektar und Jahr maximal 4 kg einzusetzen.

Kupfer ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften zur Regulierung gegen Pilzkrankheiten im ökologischen und integrierten Anbau unverzichtbar. Mit Blick auf den Schutz von Boden- und Wasserorganismen sollte so wenig Kupfer wie möglich eingesetzt werden. Während Landwirte in ackerbaulichen Kulturen oder im Gemüsebau Schadorganismen und Krankheiten vor allem durch vielfältige Fruchtfolgen in Schach halten, verlangt die Gesunderhaltung von Dauer- und Spezialkulturen von den Betrieben andere Methoden und Mittel ab: Gefragt sind ganzheitliche Strategien, die etwa die funktionale Biodiversität stärken und bei denen widerstandsfähige Züchtungen und Naturstoff-Präparate eingesetzt werden.

Um erfolgreiche Konzepte zur Kupferminimierung aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Europa vorzustellen und neue Ansätze zu entwickeln wie der Kupfereinsatz in Zukunft weiter reduziert werden kann, veranstalten der BÖLW, IFOAM EU und das Julius Kühn-Institut die:

Die Veranstaltung richtet sich an Praktiker, Fachbehörden, Wissenschaftler und Berater aus den Bereichen Landwirtschaft, Obstbau, Weinbau, Kartoffel-, Gemüse- und Hopfenbau. Wir erwarten circa 100 Teilnehmer aus Europa und der Welt. Konferenzsprache ist Englisch.

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