Besonders in den sonnenintensiven Monaten muss unsere sensible Haut gut vor den UV-Strahlen geschützt werden. Viele vergessen dabei immer wieder die Lippen. Viele Hersteller mischen inzwischen UV-Schutz in ihre Lippenpflege-Produkte. Doch welche sind wirklich empfehlenswert? Ökotest hat 17 Lippenpflegen getestet:
Lippenpflege-Test: Die Besten mit UV-Schutz für trockene Lippen
Verbraucher lutschen Lippenpflegeprodukte nach und nach weg. Und so landen sie im Körper. Sind Mineralölbestandteile dabei, dann ist das problematisch: Zum einen können die Gemische aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) enthalten. Darunter können sich Verbindungen finden, die unter Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Zum anderen können sich Mineralölverbindungen im Körper anreichern. Von dünnflüssigen Paraffinen ist bekannt, dass sie im Tierversuch Zellschäden an der Leber verursacht haben.
Lippenpflege-Test: die besten Stifte mit UV-Schutz von Labello, Blistex, Dm & Co.
Alles nicht so schlimm? Die Hersteller argumentieren, dass ein krebserregendes Potenzial nur für bestimmte MOAH-Fraktionen bewiesen sei. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schrieb Anfang 2018, dass gesundheitliche Risiken durch MOAH nicht zu erwarten seien. „Nicht zu erwarten“ bedeutet aber nicht „sicher ausgeschlossen“.
Doch warum ein Risiko eingehen? Mineralölgemische in Lippenpflege, das ist schließlich kein Muss, wie viele Produkte in unserem Test zeigen. Zumal keineswegs sicher ist, dass die Hersteller immer Mineralöle in der Qualität einsetzen, auf die das BfR seine Einschätzung unter anderem bezieht. Untersuchungen in der Schweiz und auch durch das BfR selbst ergaben, dass zahlreiche Produkte nicht der vom europäischen Kosmetikverband Colipa empfohlenen Mineralölqualität entsprachen. Gründe genug, zu mineralöfreien Alternativen zu greifen.
Knapp die Hälfte mit Mineralölrückständen belastet
Im Test: 17 Lippenpflegen mit ausgelobtem Lichtschutzfaktor. Alle Produkte haben wir umfangreich auf problematische Duftstoffe und kritische Konservierungsmittel analysieren lassen. Ein Labor prüfte zudem, ob die mineralölhaltigen Varianten mit möglicherweise krebsserregenden Substanzen verunreinigt sind.
Ergebnis: Neun Stifte in unserem Test kommen lesen Sie hier weiter
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