Fisch enthält viele wertvolle Nährstoffe. Doch Meere und Seen sind größtenteils völlig überfischt. Darüber hinaus leidet die Qualität immens durch die Verunreinigung des Wassers. Auch Fischfarmen sind kritisch, da die Tiere dort oftmals in gigantischen Käfigen zu tausenden eng zusammengedrängt sind. Doch ist es eine langfristige Lösung, ganz auf Fisch zu verzichten? Welchen Fisch kann man noch essen? Die Verbraucherzentrale Hamburg klärt auf: 

Verschiedene Gütesiegel geben Orientierung beim Einkauf von Fisch, doch die Siegel haben auch Schwächen. Mit Hilfe von Codes auf Verpackungen lassen sich die Herkunft eines Fisches und die Fangmethode detailliert zurückverfolgen. Die Schadstoffbelastung von Fischen ist nur in Einzelfällen alarmierend, allerdings ist über Mikroplastik, das mittlerweile in allen Ozeanen zu finden ist, noch viel zu wenig bekannt. Fisch ist ein teures Lebensmittel. Beim Einkauf sollten Verbraucher daher besonders vorsichtig sein, denn Etikettenschwindel und falsche Regionalangaben sind keine Seltenheit.

Welche Fische essen, welche meiden? Label und Gütesiegel können beim Einkauf helfen, doch weil es für Fisch so viele gibt, sind sie eher ein Problem. Denn die Bewertungskriterien sind nicht einheitlich und nicht miteinander abgestimmt. Ein staatliches Umweltzeichen mit transparenten Anforderungen und unabhängigen Kontrollen existiert leider nicht, doch es wäre angesichts der aktuellen Situation dringend geboten.

Welches Label steht wofür?

Viele Organisationen, wie der WWF, Greenpeace, Bioverbände  oder der Marine Stewardship Council (MSC) sind entschiedene Gegner der Ausbeutung der Meere und engagieren sich für die Rettung der Fischbestände. Doch leider arbeiten die Organisationen kaum zusammen, verfolgen eigene Ziele und kommen teilweise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Dennoch sind die Nachhaltigkeitslabel der NGOs aus unserer Sicht sehr wichtig. Lediglich für Bio-Aquakulturen gibt es bereits europäische Rechtsvorschriften, die zum Beispiel mehr Platz für Lachse (höchstens 10 Kilo pro Kubikmeter) vorsehen, den Einsatz ökologischer Futtermittel oder das Verbot von künstlichen Hormonen. Den gesamten Artikel finden Sie hier

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