Die Verbraucherzentrale informiert für wen eine vegetarische oder vegane Ernährung gesund ist:

Verzicht auf Fleisch ist grundsätzlich für alle machbar, solange auch Milch und Milchprodukte verzehrt werden. Sich vegan zu ernähren, erfordert Kenntnisse zu Nährstoffen und zum Bedarf sowie eine gute Zusammenstellung der pflanzlichen Lebensmittel. Bei gesunden Erwachsenen ist gegen eine vegane Ernährung nichts einzuwenden, wenn die Lebensmittelauswahl und -kombination stimmen für Kinder, Schwangere und Stillende ist eine vegane Ernährung nicht empfohlen. Nicht alle für eine vegetarische oder vegane Ernährung angebotene Produkte sind wirklich empfehlenswert. Das V-Label der Europäischen Vegetarier-Union kennzeichnet sowohl vegetarische als auch vegane Produkte.

Vegetarische Ernährung

Wer sich vegetarisch und dabei ausgewogen ernährt, also zum Beispiel auf Fleisch und Fisch verzichtet, erfüllt die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Mit einer bewussten Zusammenstellung der Lebensmittelgruppen Gemüse und Obst, Vollkorn- und Milchprodukte, Hülsenfrüchte, ausgewählte Öle und Nüsse ist eine gesundheitsförderliche Ernährung sehr gut machbar. Einige Studien zeigen sogar, dass Vegetarier meist besser mit Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C, E und Ballaststoffen versorgt sind. Auch konnte in Untersuchungen ein geringeres Risiko für Diabetes Typ II oder auch Bluthochdruck im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung festgestellt werden. Außerdem hat eine vegetarische Ernährung ökologische Vorteile, weil auf Fleisch verzichtet wird, dessen Erzeugung das Klima belastet.

Wer auf Fleisch verzichtet, schont das Klima.

Für wen ist eine vegetarische Ernährung geeignet?

Eine Ernährung ohne Fleisch ist grundsätzlich für alle machbar, solange auch Milch und Milchprodukte verzehrt werden. Schwangere und Stillende sollten jedoch besonders auf die Versorgung mit Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren achten und diese nach Absprache mit dem betreuenden Arzt über Supplemente ergänzen. Dies gilt auch für Folsäure, Jod und eventuell auch Eisen. Die Versorgung mit Eisen kann kritisch sein, da sich der Nährstoff aus pflanzlichen Lebensmitteln nicht so gut aufnehmen lässt wie aus Fleisch. Weil Kinder während des Wachstums einen hohen Bedarf an Nährstoffen haben, ist bei der Auswahl der Lebensmittel eine besondere Sorgfalt erforderlich.

Vegane Ernährung

Eine vegane Ernährung, also ein Speiseplan ganz ohne tierische Produkte, erfordert Kenntnisse zu Nährstoffen und zum Bedarf und eine gute Zusammenstellung der pflanzlichen Lebensmittel. Ohne tierische Lebensmittel fehlen wichtige Lieferanten für einige Vitamine und Mineralstoffe im Speiseplan. Das gilt besonders für Vitamin B12, Vitamin B2 und Kalzium. Außerdem können wichtige Eiweißbausteine (Aminosäuren) fehlen, da sie nicht in jeder pflanzlichen Eiweißquelle vorkommen. Nur durch die Kombination verschiedener Lebensmittel, wie zum Beispiel Getreide mit Hülsenfrüchten, lässt sich eine ausreichende Versorgung erreichen. Eine vegane Ernährung erfordert also sehr gute Kenntnisse im Bereich Lebensmittel und Ernährung sowie ein gewisses Maß an Kreativität und Fertigkeiten für die Zubereitung, die über das Kochen von Nudeln und einer Soße hinausgehen. In der Regel ist die Nahrungsergänzung erforderlich, vor allem mit Vitamin B12.

Für wen ist vegane Ernährung geeignet?

Bei gesunden Erwachsenen ist gegen eine vegane Ernährung nichts einzuwenden, wenn Lebensmittelauswahl und -kombination stimmen. Sinnvoll ist es, sich in regelmäßigen Abständen (einmal jährlich) beim Hausarzt untersuchen zu lassen und ein eventuelles Defizit an bestimmten Nährstoffen gezielt mit Supplementen auszugleichen.

Umstritten ist eine vegane Ernährung für schwangere oder stillende Frauen sowie für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder. Um bei diesen Gruppen gesundheitliche Risiken zu vermeiden, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) davon eindeutig ab. Auch bei älteren Menschen erfordere lesen Sie hier weiter

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