Ökologische Produkte liegen im Trend. Und das auch in der Kosmetikbranche. Klar, dass da alle Hersteller mitmischen möchten. Doch nicht in allen Produkten ist das drin, was draufsteht. Wie erkenne ich, ob ein Kosmetika wirklich naturfreundlich ist? Ökotest klärt auf!

Mit diesen Greenwashing-Tricks arbeiten Hersteller

Viele Kosmetikhersteller lassen ihre Produkte umweltfreundlicher aussehen, als sie sind. So erkennen sie Greenwashing im Beauty-Regal.

Frische Früchte auf der grünen Verpackung, der Hinweis, es handle sich um „natürliche Kosmetik“ oder gar „Biokosmetik“, außerdem gerne ein etwas höherer Preis – und schon könnte man die Bodylotion, das Duschgel oder das Deo für ein besonders umweltfreundliches und unbedenkliches Produkt halten.

Das mag durchaus der Fall sein – vielleicht aber auch nicht. Die Verbraucherfalle: Begriffe wie „Pflanzenkosmetik“, „natürliche Kosmetik“, „Naturkosmetik“, „Biokosmetik“ und ähnliche sind in Deutschland – anders als bei Lebensmitteln – nicht gesetzlich geschützt. Das bedeutet, dass Hersteller solche Bezeichnungen verwenden dürfen, selbst wenn ihre Produkte problematische, umwelt- oder gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten.

Beliebte Tricks von Pseudo-Produkten

Auch Zusätze wie der, ein Produkt enthalte „natürliche Inhaltsstoffe“, sind erlaubt. Entsprechendes Marketing tut ein Übriges, um den Eindruck zu verstärken, es handle sich bei Cremes, Lotions und Shampoos um echte Naturkosmetik – wo man bestenfalls von naturnaher Kosmetik sprechen könnte. Schon 2013 hatten wir viele dieser Pseudo-Produkte enttarnt.

Besonders beliebt bei den grün angestrichenen Präparaten: Der auffällige Hinweis auf einige „natürliche“ Bestandteile des Produkts, der davon ablenken soll, wie viel Synthetik sich außerdem in der Rezeptur verbirgt. Und: Die Deklaration, der Artikel sei „frei von“ diesen oder jenen bedenkliche Stoffen – obwohl die Kosmetik dafür andere problematische Rohstoffe enthält.

Besonders dreist: Auch schlichtes Wasser darf als natürliche Zutat ausgelobt werden. Was die skurrile Konsequenz hat, dass viele flüssige Kosmetikprodukte es spielend auf über 90 Prozent lesen Sie hier weiter

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