Cornflakes sind seit dem deutschen Markteintritt der US-amerikanischen Firmen von Kellog’s & Co auf den Frühstückstischen vieler Familien nicht mehr wegzudenken. Doch wie gesund sind die knusprigen Flocken? Eine aktuelle Marktstudie ergibt: nahezu alle Marken sind immens überzuckert. Foodwatch informiert:

Marktstudie: Frühstücksflocken und Joghurts für Kinder fast alle überzuckert

Nahezu alle an Kinder vermarkteten Joghurts und Frühstücksflocken sind überzuckert und für eine gesunde Kinderernährung nicht geeignet. Daran würde laut einer Marktstudie von foodwatch auch die freiwillige Zuckerreduktion von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner nichts ändern.

Für die Marktstudie hat foodwatch alle verfügbaren Frühstücksflocken und Joghurts in Filialen der sechs größten Einzelhändler Deutschlands (Aldi, Edeka, Kaufland, Lidl, Real und Rewe) unter die Lupe genommen, die mit Tieren, Cartoons, Spielzeug oder durch den Zusatz von beliebten Süßigkeiten an Kinder beworben werden. Insgesamt 110 Produkte – 78 Frühstücksflocken und 32 Joghurts  – wurden auf ihren Zuckergehalt überprüft. Das Ergebnis: Alle Joghurts und 90 Prozent der Frühstücksflocken enthalten mehr Zucker als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Kinderlebensmittel empfiehlt.

„Rebelicious“ top, „Frosties“ flop

Die „Kellogg’s Frosties“ mit einem Zuckergehalt von 37 Gramm pro 100 Gramm schnitten als zuckrigste Frühstücksflocken ab. Die Flocken mit dem niedrigsten Zuckergehalt, die „Rebelicious Schoko Dinger“, enthielten dagegen „nur“ 12,9 Prozent Zucker. Als zuckrigster Joghurt stellte sich in der Untersuchung der „Mars Mix mit Karamellsauce“ von Danone heraus, der 20 Prozent Zucker enthält. Der „Biene Maja Himbeere Joghurt“ von Bauer enthält mit 10,7 Gramm pro 100 Gramm zwar am wenigsten Zucker aller geprüften Joghurts, gilt laut WHO aber immer noch als unausgewogen.

Geplante Zuckerreduktion von Klöckner praktisch wirkungslos

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner hatte sich kürzlich mit den Herstellern darauf verständigt, dass diese bis 2025 freiwillig den Zuckergehalt in Kinder-Frühstücksflocken um durchschnittlich 20 Prozent und in Kinder-Joghurts um durchschnittlich zehn Prozent verringern wollen. Auch damit wären immer noch lesen Sie hier weiter

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