Biologischer oder ökologischer Landbau – prinzipiell spielt es keine Rolle. Sowohl Bio-Produkte als auch Öko-Produkte sind gesetzlich regulierte Bezeichnungen für Bio-Produkte. Es gibt also keinen Unterschied zwischen „Bio“ und „Öko“. Beide Begriffe bezeichnen Produkte, die nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus hergestellt und verarbeitet wurden und daher rein biologisch sind. Sie sollten vorsichtig sein mit Begriffen wie „naturnah“, „integrierte Landwirtschaft“ und „kontrollierte Landwirtschaft“, die nicht geschützt sind und daher keine umweltfreundliche Produktion von Lebensmitteln gewährleisten.

Wie wird die Verwendung geregelt?

Die Verwendung der Begriffe „ökologisch und biologisch“ wird durch die Verordnung Nr. 2092/91 / EWG über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln geregelt. Die EU-Verordnung über organische Stoffe oder die EU-Verordnung über den ökologischen Landbau ist am 1.1.1993 in Kraft getreten. Sie regelt die Verwendung der Begriffe „Bio“ und „Öko“ sowie die Art der „Bio-“ und „Öko-“ Lebensmittel zum Schutz der Verbraucher in allen EU-Mitgliedstaaten. Dieses Gesetz verlangt strikte Mindeststandards für den Anbau und die Verarbeitung von „Bio-Produkten“.

Was ist ökologischer Landbau?

Der ökologische Landbau entwickelte sich aus verschiedenen Weltanschauungen und Motiven der Agrarpolitik. Die gemeinsame Aufgabe aller ist es, gesunde, unbelastete und schmackhafte Lebensmittel zu produzieren und zu vertreiben, während natürliche Ökosysteme erhalten bleiben.

Die Grundidee des ökologischen Landbaus ist die Wirtschaft im Einklang mit der Natur. Ein Bauernhof wird in erster Linie als Organismus mit Bestandteilen von Mensch, Tier, Pflanze und Boden betrachtet.

Was versucht der ökologische Landbau?

Einen möglichst geschlossenen Arbeitskreislauf der Nährstoffe zu gewährleisten (Futter- und Nährstoffbasis muss im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb sein), um die Bodenfruchtbarkeit und die Erhaltung der Tiere zu gewährleisten, insbesondere durch die artgerechte Tierhaltung.

Welche Maßnahmen stehen im Vordergrund?

Weniger Pflanzenschutz durch chemische und synthetische Substanzen. Anbau weniger anfälliger Sorten mit geeigneten Fruchtfolgen. Verwendung von nützlicher mechanischer Unkrautbekämpfungsmaßnahmen wie Hacken. Verwenden Sie keine leicht löslichen Mineraldünger. Die Verwendung von organisch gebundenem Stickstoff erfolgt überwiegend in Form von Mist oder Mistkompost. Gründünger durch Stickstoffpflanzen (Hülsenfrüchte) und die Verwendung langsamer natürlicher Dünger. Pflege der Bodenfruchtbarkeit aufgrund einer ausgeprägten Humusökonomie. Vielfältige, breite Fruchtfolge mit vielen Elementen der Fruchtfolge und Ernteerträge.

Keine Verwendung von chemisch-synthetischen Wachstumsregulatoren oder Hormonen. Der Bestand an Rindern ist in der Region streng begrenzt und die Fütterung der Tiere erfolgt soweit wie möglich mit eigenem Futter, mit einem minimalen Einkauf von Tierfutter.
Es gibt fast keine Antibiotika. Der ökologische Landbau ist speziell auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Es schont und schützt die natürlichen Ressourcen.

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