Gesunder Schlaf ist heutzutage bei vielen Mangelware. Ökotest zufolge leidet jeder vierte in Deutschland unter Schlafstörungen. Jeder zehnte sagt über seinen Schlaf, er „findet ihn häufig nicht erholsam“. Wie können wir wieder besser zur Ruhe kommen? Ökotest gibt hilfreiche Tipps, damit auch Sie wieder durchschlafen.

Wach liegen, wenn man eigentlich tief schlafen möchte, ist nie schön. Weder für die stressgeplagte Managerin, die um drei Uhr morgens aufwacht und schnell anfängt zu grübeln, noch für den Teenager, der sich todmüde durch den gesamten Schultag schleppt, abends aber trotz allem erst weit nach Mitternacht Ruhe findet. Zwar gehen die wenigsten deswegen zum Arzt. „Aber dauerhafter Schlafmangel ist ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko“, warnt Professor Ulrich Koehler, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums Marburg. Denn während des Schlafs schüttet der Körper Wachstumshormone und einige Immunglobuline aus – und die sind nicht nur für Kinder wichtig. „Sie sorgen dafür, dass sich das Gewebe regeneriert, und stärken das Immunsystem.“ Bei Menschen, die oft schlecht schlafen, steigt zudem der Pegel des Stresshormons Cortisol im Blut, was zu Konzentrationsschwächen und Gereiztheit führt, langfristig sogar zu Störungen der Schilddrüse, Bluthochdruck, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Nun muss sich nicht jeder, der gelegentlich schlecht schläft, gleich beunruhigen. Wer aber über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen mindestens drei bis vier Nächte pro Woche so starke Schlafprobleme hat, dass er in seiner Tagesform beeinträchtigt ist, hat nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation Schlafstörungen und gilt als „Insomniker“.

„Das Entscheidende ist, dass die Betroffenen unter dem Schlafmangel leiden“, erklärt Diplom-Psychologe und Somnologe Werner Cassel, der ebenfalls am Schlafmedizinischen Zentrum Marburg arbeitet. Wer wenig schläft und sich dabei gut fühlt, darf lesen Sie hier weiter

Kommentar schreiben