Karlsruhe reduziert Treibhausgas-Emissionen in der „Deponie Karlsruhe Ost“ – Ispringen setzt auf energieeffiziente Beleuchtung in der Otto-Riehm-Schule

Das Bundesumweltministerium fördert in Karlsruhe und Ispringen zwei vorbildliche Klimaschutz-Projekte mit insgesamt knapp 500.000 Euro durch die Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, übergibt heute dem Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, und dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Ispringen, Dr. Wolfgang Ballarin, Zertifikate über die Treibhausgaseinsparungen.

Rita Schwarzelühr-Sutter: „Durch den Einsatz moderner Klimaschutztechnologien in der stillgelegten Deponie Karlsruhe Ost werden insgesamt 35.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Die Gemeinde Ispringen erzielt durch die Beleuchtungssanierungen in der Otto-Riehm-Schule eine Reduktion von 571 Tonnen CO2 in den nächsten 20 Jahren. Das zeigt, wie groß die Klimaschutzpotenziale sind, die durch bestehende Technologien vor Ort in den Kommunen gehoben werden können. Für das besondere Engagement von Karlsruhe und Ispringen möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.“

Noch weitere Projekte wurden unterstützt

In der Stadt Karlsruhe wird durch die aerobe in-situ-Stabilisierung der Siedlungsabfalldeponie Karlsruhe Ost kurz- und mittelfristig eine erhebliche Menge an Treibhausgas-Emissionen eingespart. Insgesamt beläuft sich die Reduktion auf rund 35.000 Tonnen CO2-Äquivalente. Gegenüber dem Vergleichsszenario liegt die Emissionsminderung bei 79 Prozent. Die Gesamtausgaben des Projekts betrugen insgesamt rund 915.000 Euro, das Bundesumweltministerium unterstützte das Vorhaben mit 450.000 Euro. Gefördert wurde das Vorhaben von Januar 2017 bis Dezember 2018. Heute überreichte Rita Schwarzelühr-Sutter dem Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Frank Mentrup, ein Zertifikat über die Einsparung von Treibhausgas-Emissionen. Zusätzlich zu diesem Projekt unterstützte das Bundesumweltministerium über die NKI noch weitere Klimaschutzvorhaben der Stadt Karlsruhe. Beispielsweise sanierte die Stadt in der Vergangenheit Teile ihrer Straßenbeleuchtung durch LED, führte Energiesparmodelle in Schulen ein und tauschte ineffiziente Elektrogeräte in Schul- und Lehrküchen sowie Kitas durch energieeffiziente Geräte aus.

Reduktion des Stromverbrauchs um 75 Prozent

Die Gemeinde Ispringen setzt neuerdings bei der Innenbeleuchtung der Otto-Riehm-Schule auf LED. Insgesamt wurden 434 Lichtpunkte auf hocheffiziente Beleuchtungstechnik umgerüstet. Der Stromverbrauch reduziert sich dadurch um ca. 75 Prozent. Dadurch werden in den nächsten 20 Jahren rund 571 Tonnen CO2 eingespart. Das Bundesumweltministerium unterstützte die Umrüstung mit knapp 43.000 Euro, die Gesamtkosten des Vorhabens beliefen sich auf rund 106.000 Euro. Die Umstellung fand von März 2018 bis Februar 2019 statt. Rita Schwarzelühr-Sutter überreichte dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde, Dr. Wolfgang Ballarin, heute ein Klimaschutz-Zertifikat für die erfolgreiche Durchführung des Projekts. Zusätzlich zu diesem Vorhaben wurden in Ispringen drei Projekte zur Sanierung der Straßenbeleuchtung im Rahmen der NKI mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 42.000 Euro gefördert. Eins dieser Straßenbeleuchtungsprojekte wird derzeit noch durchgeführt.

Knapp 38.000 Projekte wurden bisher unterstützt

Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen leisten. Bislang wurden mehr als 28.750 Projekte durchgeführt. Kommunen profitieren ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen. Weitere Informationen zu den Programmen und Projekten der NKI finden Sie unter: www.klimaschutz.de.

Die in-situ-Stabilisierung von Siedlungsabfalldeponien und die Sanierung von Beleuchtungsanlagen werden im Rahmen der NKI durch die Kommunalrichtlinie gefördert. Anträge können vom 1. Juli bis 30. September sowie vom 1. Januar bis zum 31. März eines Jahres gestellt werden. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Förderschwerpunkten finden Sie unter: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.

 

Auskunft und telefonische Beratung zu den Förderprogrammen der NKI:

Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK)

Deutsches Institut für Urbanistik

Zimmerstr. 13-15 | 10969 Berlin

Telefon: 030/39001-170

E-Mail: skkk@klimaschutz.de

Internet: www.klimaschutz.de/kommunen

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