Viele Hobbygärtner wissen nicht, welchen Schaden sie der Natur zufügen, wenn sie im Baumarkt torfhaltige Blumenerde kaufen. So gärtnern Sie mit gutem Gewissen.

Die Gartensaison steht in den Startlöchern. Und mit ihr die Frage: Welche Blumenerde soll’s sein für Balkon und Garten? Ohne es zu ahnen, tragen viele Hobbygärtner dazu bei, dass wertvolle Moorlandschaften verloren gehen. Der Naturschutzbund (NABU) empfiehlt deshalb torffreie Blumenerde, um Moore und Klima zu schützen.

Warum torfhaltige Blumenerde problematisch ist

Die Nachfrage nach Torf ist hoch: Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf verbraucht der Gartenbau jährlich allein hierzulande. Die Herstellung von torfhaltiger Blumenerde geht auf Kosten der wertvollen Moorlandschaften. Mittlerweile gelten mehr als 60 Prozent aller in Europa einst vorhandenen Moore als zerstört.

Besonders drastisch ist die Situation in Deutschland: 95 Prozent der einstigen Moorflächen wurden bereits entwässert und abgetorft, sie gelten dem NABU zufolge als „tot“. Viele Pflanzen- und Tierarten, die sich auf diesen Lebensraum spezialisiert haben, sind mittlerweile stark bedroht.

Kleine Moore, große Wirkung

Obwohl die Moorgebiete nur drei Prozent der Landfläche der Erde bedecken, binden sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der lesen Sie hier weiter

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