In vielen Haushalten heißt es zur Zeit: Frühjahrsputz! Das beinhaltet auch das Ausmisten der Kleiderschränke. Doch wo hin mit den Klamotten, die zu groß, zu klein geworden sind oder die einfach nicht mehr gefallen oder nicht mehr den aktuellen Lebensumständen vereinbar sind? Auch im Textilbereich gibt es einige unseriöse Geschäftemacher. Die Verbraucherschutzzentrale Hamburg informiert, wie Sie sinnvoll ihre alten Klamotten loswerden können:

der lukrative Handel mit Altkleidern

Der Handel mit Altkleidern ist ein lukratives Geschäft, das auch unseriöse Kleiderhändler regelmäßig auf den Plan ruft. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist oft nicht ersichtlich, ob ihre Kleiderspende tatsächlich Bedürftigen, karitativen Organisationen oder zumindest seriösen gewerbs­mäßigen Sammlern zu Gute ­kommt. Wir erläutern zum Saisonwechsel im Kleiderschrank, worauf Sie beim Spenden alter Kleidung achten sollten.
Straßensammlungen.

Aufgepasst bei Mitleids-Texten

Wer seine Garderobe auf die aktuelle Jahreszeit umstellt und alte Sachen loswerden möchte, sollte Hand­zettel, die auf Straßen­sammlungen hinweisen, genau lesen und kritisch hinterfragen. Unseriöse Geschäfte­macher verschweigen gern Namen und Adresse oder die angegebene Telefonnummer entpuppt sich als nicht vergeben. Auf den Werbezetteln finden sich vielfach Symbole, die leicht mit Logos karitativer Orga­nisa­tionen zu verwechseln sind, sowie sehr emotionale Texte, die an Ihr Mitleid und Ihre Hilfs­bereitschaft appellieren.
Deshalb schauen Sie genau hin: Garantiert sicher und seriös ist das Label von FairWertung, das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) sowie das BVSE Qualitätssiegel Textilsammlung vom Bundes­verband Sekundär­rohstoffe und Entsorgung. Eine Liste der Label finden Sie hier

Kleiderkammern, Tauschbörsen, Paketspenden und konkrete Hilfsprojekte

Kleiderkammern vor Ort bieten sich jederzeit als Adresse an, um sich von abgelegter Kleidung zu trennen. Was hier ankommt, wird auch an Bedürftige weitergereicht. Direkte Unterstützung leisten auch Sammlungen für konkrete Hilfsprojekte im In- und Ausland. Informationen dazu kann beispiels­weise die zuständige Kirchen­gemeinde geben. Auch Altkleider­container von seriösen Anbietern können eine Alternative sein, ebenso wie Paketspenden, bei denen Sie ganz bequem zu Hause alte Kleidung aussortieren, in ein Paket packen und verschicken. Mehr Infos hier

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