Am 7. Juni 2025 war der Welttag der Lebensmittelsicherheit. Dieser Tag soll uns alle daran erinnern, wie wichtig es ist, dass unsere Lebensmittel sicher, gesund und vertrauenswürdig sind. Millionen Menschen weltweit sind jeden Tag darauf angewiesen, dass das Essen, das sie kaufen, keine schädlichen Stoffe enthält und sauber verarbeitet wurde.
Was bedeutet Lebensmittelsicherheit überhaupt?
Lebensmittelsicherheit heißt: Unsere Lebensmittel sollen frei von Schadstoffen, Keimen und gefährlichen Chemikalien sein. Sie sollen richtig gekühlt, verarbeitet und verpackt sein, damit niemand krank wird. Egal ob Brot, Obst, Fleisch oder Milch – die Sicherheit fängt bei der Herstellung an und endet beim Teller zu Hause.
Ernährungsexpertin: Bio-Lebensmittel bieten viele Vorteile
Anlässlich des Welttages erklärte die Ernährungsexpertin Anna Hüsing, dass Bio-Lebensmittel gleich mehrere Vorteile bieten – nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Sie sagte:
„Bio-Produkte sind oft weniger mit Pestiziden belastet und enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe. Außerdem hilft der biologische Anbau dabei, Böden, Tiere und Pflanzen zu schützen.“
Was ist der Unterschied zwischen Bio und konventionell?
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Bei Bio-Lebensmitteln dürfen keine chemischen Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger eingesetzt werden.
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Tiere im Bio-Betrieb bekommen mehr Platz, Auslauf und artgerechtes Futter.
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Gentechnik ist verboten.
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Bio-Betriebe müssen regelmäßig kontrolliert werden.
In der konventionellen Landwirtschaft – also der normalen – sind viele dieser Regeln nicht so streng. Dort wird oft auf Ertrag und Schnelligkeit gesetzt – das kann zu mehr Belastung für Umwelt und Tierwohl führen.
Bio schützt die Umwelt
Anna Hüsing betont auch, dass Bio-Anbau langfristig besser für die Natur ist. Weniger Chemie auf den Feldern bedeutet mehr Artenvielfalt, also mehr Insekten, Vögel und gesunde Böden. Auch das Grundwasser wird weniger belastet, weil weniger Dünger in den Boden gelangt. Damit hilft Bio-Landwirtschaft nicht nur uns Menschen, sondern dem gesamten Ökosystem.
Und was ist mit dem Preis?
Bio-Produkte sind oft teurer als normale Lebensmittel. Das liegt daran, dass die Produktion mehr Aufwand bedeutet: Die Tiere leben besser, das Futter ist hochwertiger, und der Anbau dauert oft länger. Viele Menschen sagen: „Ich kann mir das nicht leisten.“ Andere finden: „Für meine Gesundheit und die Umwelt gebe ich gerne etwas mehr aus.“
Was können Verbraucherinnen und Verbraucher tun?
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Beim Einkauf auf Bio-Siegel achten, z. B. das grüne EU-Bio-Logo.
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Möglichst saisonal und regional einkaufen, z. B. auf dem Wochenmarkt oder in Bio-Läden.
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Verpackungen prüfen – oft steht dort, woher das Produkt stammt und wie es hergestellt wurde.
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Nicht immer alles neu kaufen – auch Lebensmittel retten oder selbst kochen hilft, Müll zu vermeiden.
Fazit: Sichere Lebensmittel schützen uns – und Bio hilft doppelt
Der Welttag der Lebensmittelsicherheit macht deutlich: Jeder Bissen zählt. Wenn wir beim Einkauf bewusst auf Qualität, Herkunft und Umweltfreundlichkeit achten, tun wir etwas für unsere Gesundheit – und für die Zukunft des Planeten. Bio-Lebensmittel sind dabei ein starker Baustein, weil sie nicht nur uns, sondern auch Natur und Tiere schützen.
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