„Fleisch aus Weidehaltung“ klingt ziemlich artgerecht. Doch was steckt wirklich hinter dem Begriff? Werden Tiere in Weidehaltung tatsächlich artgerechter gehalten? Die Verbraucherzentrale klärt auf:

Bei der Auswahl von Fleisch ist vielen wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Supermärkte werben oft mit besseren Haltungsbedingungen der Tiere, aber nur selten sind die genauen Kriterien nachvollziehbar. So auch bei „Weidehaltung“ von Rindern.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Begriffe „Weiderind“ oder „Weidehaltung“ sind rechtlich nicht geschützt.
Nachvollziehbare Infos zu den Haltungsbedingungen der Tiere fehlen im Handel meist.
Vielfach wird bei Fleisch aus dem Ausland mit Weidehaltung geworben. „Weiderinder“ haben dort aber oft monatelang keinen Zugang zur Weide.

Die tatsächliche Rindermast steht bei Import-Ware aus Südamerika und den USA zum Teil im deutlichen Widerspruch zu den Vorstellungen, die die Werbung weckt. Das Bild zeigt einen so genannten „Feedlot“.

Grillzeit: Bei der Auswahl von Fleisch ist vielen wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten werden (siehe Ernährungsreport des Bundesministeriums). Oft wird in den Supermärkten und in Werbeflyern mit besseren Haltungsbedingungen der Tiere geworben. Aber nur selten sind die genauen Kriterien nachvollziehbar. Die „Weidehaltung“ von Rindern haben wir unter die Lupe genommen.

Beispiele für blumige Werbeaussagen

Im Rahmen einer bundesweiten Stichprobe haben die Verbraucherzentralen eine Vielzahl von Rindfleischangeboten mit ausgelobter Weidehaltung gefunden. Es handelte sich meist um Importware aus den USA, Irland, Argentinien oder Uruguay, die als Premium-Rindfleisch z.B. mit folgenden Werbeaussagen angepriesen wurde: Lesen Sie hier weiter

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