Mehr als 30 Jahre ist die Nuklearkatastrophe im tschechischen Tschernobyl her. Und auch Fukushima liegt inzwischen schon acht Jahre zurück. Dennoch werden weiterhin Lebensmittel regelmäßig auf deren radioaktive Belastung geprüft. Nun will die EU die Kontrollen für zahlreiche Fischarten, Muscheln oder Reisprodukte aufheben. Welche Lebensmittel sind noch belastet? Die Verbraucherschutzzentrale Hamburg klärt auf:

Aktueller Hinweis: In sehr kleinen Schritten entfernt sich Frankreich vom Atomstrom. Das Pannen-Kraftwerk Fessenheim – nur 30 km von Freiburg entfernt – soll bis 2020 abgeschaltet werden. In Fukushima gibt es immer noch Probleme mit radioaktivem Abwasser.

14. März 2018: Messwerte aus Deutschland und Japan

Auch sieben Jahre nach dem Atomkatastrophe von Fukushima werden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weiterhin Messwerte von Lebensmitteln aus Japan veröffentlicht. In der letzten Zeit sind keine erhöhten Radioaktivitätswerte bei Lebensmittelimporten aus Japan in die EU nachgewiesen worden. Das ist beruhigend. Es gibt jedoch noch regionale Probleme mit erhöhter Radioaktivität, zum Beispiel bei Wildpilzen oder Wildschweinfleisch aus den dortigen Wäldern. Auch die Fischbestände, die in der Nähe der Ruine schwimmen, können weiterhin problematisch sein, wenn radioaktives Cäsium im Meer entsorgt wird. Bei starkem Regen, der von den Bergen in die Flüsse gespült wird, besteht die Gefahr einer Anreicherung von radiokativen Stoffen in Fischen.

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat Radioaktivitätswerte von Wildpilzen aus Süddeutschland veröffentlicht, die Werte stammten vom vergangenen Jahr. Bestimmte Pilzarten in Südbayern und im Bayerischen Wald sind immer noch sehr hoch belastet. Dazu gehören Orangefalbe und Braunscheibige Schnecklinge, Semmelstoppelpilze, Trompetenpfifferlinge und Mohrenkopfmilchlinge. Es wurden teilweise Belastungen von mehreren Tausend Becquerel gemessen, und das mehr als 30 Jahre nach Tschernobyl!
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